Abgefahrene Reifen

Mit abgefahrenen Reifen zu fahren, birgt erhebliche Risiken, denn die Profiltiefe spielt eine tragende Rolle für die Fahrsicherheit. Im schlimmsten Fall kann es - neben einer Strafe - zu einem Unfall kommen. Fahrer sollten daher den Zustand ihrer Bereifung regelmäßig überprüfen und erkennen, wann neue Autoreifen nötig sind.

Inhaltsverzeichnis

• Wann sind Reifen abgefahren?
• Was kann passieren, wenn man mit abgefahrenen Reifen fährt?
• Wie misst die Polizei die Profiltiefe?
• Wie hoch ist die Strafe für abgefahrene Reifen?
• Sind alte Reifen TÜV Mängel?
• Neue, passende Reifen kaufen

Wann sind Reifen abgefahren?

In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird vom Gesetzgeber eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern gefordert. Experten raten jedoch dringend zu einer Bereifung von

• 4 mm bei Winterreifen und Ganzjahresreifen
• 3 mm bei Sommerreifen

Was kann passieren, wenn man mit abgefahrenen Reifen fährt?

Fahren mit abgefahrenen Autoreifen erhöht das Risiko von Unfällen enorm. Die Auswirkungen auf Fahrverhalten und Sicherheit sind:

1. Schlechte Straßenhaftung: Der Bremsweg verlängert sich.
2. Aquaplaning-Risiko: Reifen mit unzureichender Profiltiefe verlieren schnell den Kontakt zur nassen Fahrbahn.

Eine schlechte Bereifung führt häufig zu vermeidbaren Unfällen. Fahrer, die mit abgefahrenen oder nicht vorgeschriebenen Reifen fahren, riskieren nicht nur Bußgelder und Punkte, sondern auch die Sicherheit des Fahrzeugs und aller Verkehrsteilnehmer. Neue Reifen mit voller Profiltiefe reduzieren diese Unfallgefahr erheblich. Auf nasser wie trockener Fahrbahn sorgen sie für eine bessere Haftung.

Was ist, wenn Reifen außen abgefahren sind?

Wenn Reifen außen abgefahren sind, deutet dies auf ungleichmäßigen Verschleiß hin. Ursachen können sein:

• eine falsche Spureinstellung
• ein falscher Reifendruck
• eine einseitige Fahrweise

Wenn Reifen außen abgefahren sind, die Spureinstellung jedoch korrekt ist, könnte es also entweder an zu hohen Geschwindigkeiten in Kurven oder aber an zu niedrigem Reifenfülldruck liegen. Als Konsequenz kommt es zu einer verminderten Haftung in Kurven, da außen abgefahrene Reifen an Seitenführungskraft verlieren.

Wie misst die Polizei die Profiltiefe?

Die rechtlichen Grundlagen für die Profiltiefenmessung und zur Mindestprofiltiefe sind in der Straßenverkehrs-Ordnung sowie in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung festgelegt. Die Polizei verwendet verschiedene Methoden zur Messung der Profiltiefe von Reifen. Eine gängige Methode ist die Verwendung eines speziellen Messgeräts, das es ermöglicht, die Tiefe in Millimetern präzise zu bestimmen. Hier erklären wir Ihnen, wie Sie Ihr Reifenprofil auch ohne spezielles Gerät messen können.

Wie hoch ist die Strafe für abgefahrene Reifen?

Der Bußgeldkatalog setzt klare Strafen für das Fahren mit abgefahrenen Reifen fest. Bei Autoreifen, die nicht die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern aufweisen, droht ein Bußgeld. Dies gilt sowohl für Sommerreifen, als auch für Winterreifen und Ganzjahresreifen. Die Höhe des Bußgeldes kann variieren, je nachdem, wie stark die Reifen abgefahren sind und ob dadurch eine Gefährdung im Straßenverkehr entsteht.

Ihre häufig gestellten Fragen:

Sind Reifen beim TÜV relevant?

Ja, die Hauptuntersuchung, umfasst nicht nur die Prüfung Ihrer Bremsen, des Fahrwerks, der Beleuchtung und anderer sicherheitsrelevanter Komponenten, sondern auch die Prüfung der Reifen eines Fahrzeugs.

Wie alt dürfen Reifen maximal für den TÜV sein?

Es gibt kein Maximalalter für Reifen, um durch den TÜV zu kommen. Relevant ist nur das Einhalten der Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern an allen vier Reifen.

Kann man wegen Reifen durch den TÜV fallen?

Ja, wenn Ihre Reifen (egal, ob Sommer-, Winter- oder Ganzjahresreifen) keine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern mehr aufweisen.

Sind alte Reifen strafbar?

Nein, es gibt keine gesetzliche Vorschrift für das maximale Alter von Pkw-Reifen. Wichtig ist nur die Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern.

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