Racing/Rennsport-Reifen

Wer mit seinem Motorrad häufiger einen Ausflug auf Rennstrecken macht oder hier sogar Rennen bestreitet, sollte spezielle Rennreifen - auch Racing Reifen genannt - verwenden. Diese unterscheiden sich äußerlich zwar kaum von herkömmlichen Pneus. Doch wer für das Rennen Reifen mit den richtigen Eigenschaften benutzt, hat größere Chancen, persönliche Bestzeiten zu markieren.

Das müssen gute Rennreifen leisten

Bei Racing Reifen zählen auch die inneren Werte. Das beginnt bereits beim Material. Die Gummimischung von Motorrad-Rennreifen muss selbst bei hohen Temperaturen noch hervorragende Leistungen bringen. Denn bei Spitzengeschwindigkeiten heizen sich die Reifen unweigerlich stark auf - erst recht, wenn es hier zu Bremsmanövern kommt. Gleichzeitig müssen Rennreifen jederzeit beherrschbar und gut lenkbar sein - besonders bei Geschwindigkeiten von mehreren Hundert Stundenkilometern und beim harten Beschleunigen. Hierbei sorgt das optimierte Profildesign für Grip und Kontrolle. Rennreifen, die auch im Straßenverkehr Verwendung finden, benötigen zudem eine Straßenzulassung.

Die Lebensdauer von Rennreifen

Rennreifen werden häufig deutlich stärker beansprucht als herkömmliche Motorradreifen. Das hat zwangsläufig Auswirkungen auf die Lebensdauer. Allerdings sind hier pauschale Aussagen schwierig, da sich Nutzungsintensität und Modelle oft deutlich unterscheiden. Während Hobbyfahrer Racing Reifen manchmal mehrere Tausend Kilometer nutzen, wechseln ambitionierte Rennfahrer weiche Modelle schon nach einigen Hundert Kilometern aus, um von der bestmöglichen Bodenhaftung zu profitieren. Generell sollten auch Wenigfahrer Rennreifen nach spätestens fünf Jahren ersetzen, da das verwendete Gummi altert und spröde wird.

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Welchen Reifentyp benötigen Sie?

Die Wahl des Reifentyps hängt vor allem vom Modell des Motorrades und dem gewünschten Einsatzzweck ab.

So sind Motocross-Reifen für Fahrten im Gelände prädestiniert. Dabei gibt es aber zusätzlich noch weitere Unterschiede bei der Profilgestaltung zu beachten – je nachdem ob der Boden eher hart oder weich ist.

Chopper- und Cruiser-Reifen spielen hingegen bei langen Fahrten auf Asphalt ihre Stärken aus. Sie zeichnen sich nicht nur durch großen Fahrkomfort, sondern auch durch eine überdurchschnittlich hohe Laufleistung aus.

Enduro-Reifen sind ein Kompromiss zwischen den zuvor skizzierten Reifentypen. Sie machen im Gelände eine passable Figur, sind aber auch für das Fahren auf der Straße gut geeignet.

Rennreifen sind auf der Rennstrecke zu Hause. Spezielle Materialmischungen sorgen dafür, dass die Pneus selbst hohe Geschwindigkeiten meistern.

Tourenreifen beeindrucken hingegen auf langen Strecken mit einem homogenen Fahrverhalten und bleiben auch bei Regen leistungsstark.

Sportreifen eignen sich nicht nur für den Einsatz auf öffentlichen Straßen. Mit den für einen sportlichen Fahrstil ausgelegten Pneus lassen sich auch auf Rennstrecken einige Runden drehen.